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Mittwoch, 6. Februar 2008
am abgrund
innenwelt, 10:01h
du stehst am rand des abgrunds, blickst hinauf in den himmel und weißt da könntest du hin. es gibt diese chance zu fliegen, davon bist du schon dein ganzen leben überzeugt. doch die berechtigten zweifel sind da und du stehst da und wartest auf den moment in dem die überzeugung siegt und du springen wirst. noch gäbe es die chance wegzulaufen. den blick abzuwenden vom himmel. doch selten zuvor sah der himmel so gut aus, kam er dir so nah vor. du bist ängstlich und hoffnungsvoll zugleich. dir geht es gut, du fühlst dich stark, aber zugleich ist dort auch die angst, da alles so aussichtlos erscheint. du könntest dich freimachen von den zweifeln und dem entgegenspringen was dich erwartet. doch noch stehst du da.. zögerlich trittst du immer näher an den abgrund. siehst hinauf, siehst hinunter, spürst den himmel in dir und siehst offenen auges worauf du dich einlässt. denkst daran doch noch umzukehren, aber bleibst angewurzelt stehn und weißt du wirst es nicht tun. denn selbst der mögliche schmerz des aufschlags kann das hochgefühl des kurzzeitigen schwebens, der hoffnung nicht vollends verderben. und lieber fliegen und schmerz empfinden, als niemals etwas von diesen gefühlen zu kennen..
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